Elterntrennung und PAS - Eltern-Kind-Entfremdung - Parental Alienation - Hostile Aggressive Parenting - Parentectomy


PAS ist kein Elternstreit, sondern der systematische Missbrauch des Kindes, der zu schweren Fehlentwicklungen und langfristigen, oft nicht mehr gutzumachenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann.“
(ÖSTERREICHISCHE ÄRZTEZEITUNG 10.09.2004)

Siehe bitte auch KiMiss-Studie Uni Tübingen 2012


Der amerikanische Kinderarzt Dr. Richard Gardner hat erstmals 1998 PAS beschrieben.
Dabei nimmt ein Elternteil das Kind bewußt oder auch unbewußt vollkommen in Besitz und benutzt es unter Umständen als Waffe gegen den anderen Elternteil mit dem Ziel, die Beziehung zum anderen Elternteil zu zerstören. Der andere Elternteil wird denunziert und ausgegrenzt.

PAS zeigt klar den psychischen Missbrauch von Kindern auf.
Siehe dazu die entsprechenden ICD-10 /2010 Codes:


• T74.3 psychischer Missbrauch/
T74.9
Missbrauch von Personen, nicht näher bezeichnet
• Z 61, Z 62, Z 63: Kontaktanlässe mit Bezug auf Kindheitserlebnisse

 
Dr. Gardner verweist auf die Wichtigkeit von Interventionsstrategien gegen den ausgrenzenden Elternteil. Da es sich bei PAS nicht um einen Elternstreit handelt, sondern ein Aggressor (meist der obsorgeberechtigte Elternteil) das Kind emotional missbraucht mit dem Ziel, den Kontakt zum anderen Elternteil auf Dauer abzubrechen.



Das PAS-Krankheitsbild besteht im Wesentlichen aus 3 Symptomen:

1.) Eine gezielt herbeigeführte Symbiose mit dem Kind, bis das Kind nur mehr fühlt und das äußert, was der manipulierende Elternteil von ihm will. Hier spielen narzisstische Bedürfnisse des obsorgeberechtigten Elternteils eine zusätzliche Rolle.

2.) Gleichzeitige Ausgrenzung des anderen Elternteils mit allen Mitteln, mit dem Ziel, die emotionale Beziehung des Kindes zum ausgegrenzten Elternteil zu zerstören. Das Kind wird hier massiv manipuliert.

3.) Einbindung und Missbrauch von Sozialarbeitern, Gerichtssachverständigen, Richtern, Anwälten, Psychotherapeuten, neuen Lebenspartnern und Lehrern mittels Täuschung und Opferrolle. Die kreativen Möglichkeiten, den nicht obsorgeberechtigten Elternteil schlecht zu machen, sind unerschöpflich. Der ausgrenzende Elternteil lügt und legt die Dinge so dar, dass ein völlig falscher Eindruck gegeben wird. Diese Lügen sind mit etwas Nachforschungsaufwand leicht widerlegbar.

Das Kind wird gezwungen, wesentliche Teile seiner selbst und seiner „Ich-Entwicklung“ abzuspalten und zu vermeiden. Leider bleibt das Kind meist trotz Sachverständigengutachten und trotz Gerichtsverfahren ungeschützt dem Aggressor (obsorgeberechtigter Elternteil) ausgeliefert, das Kind bleibt Besitz und Waffe.



Typische Verhaltensweisen entfremdender Elternteile und Institutionen wie Jugendamt, Verfahrensbeistand, Gutachter, Heim-und Wohngruppenpersonal (sofern das Kind fremduntergebracht wurde):


• Geschenke vom ausgegrenzten Elternteil an das Kind werden weggeschmissen und/oder zerstört bzw. zurückgeschickt. Das Kind wird indoktriniert (Gehirnwäsche)

• Es werden ärztliche Atteste verlangt, die beweisen sollen, dass das Kind nach den Besuchen beim ausgegrenzten Elternteil unangemessenes Verhalten hat.


• Die kreativen Möglichkeiten den ausgegrenzten Elternteil schlecht zu machen, sind unerschöpflich („aggressiv“, „gewalttätig“, „verrückt“, „geistig und körperlich behindert“, „asozial“, sexueller Missbrauchsvorwurf, nicht "erziehungsfähig" usw.).

• Jeder Wunsch des ausgegrenzten Elternteils um Verbesserung/Erhöhung der Besuchshäufigkeit, gemeinsames Sorgerecht, wird vom ausgrenzenden Elternteil oder mitmischenden Fremdinstitutionen als zu weitreichend und als zu früh abgetan.


   
Wie verhält sich ein PAS-Kind gegenüber dem abgelehnten Elternteil?
PAS wird als ein Syndrom verstanden, das mehrere gleichzeitig
auftretende Symptome aufweisen kann:

Eine Kampagne des Schlechtmachens: Das Kind blendet frühere schöne
Erfahrungen mit dem abgelehnten Elternteil vollständig aus, als ob
diese nie existiert hätten. Es beschreibt ihn als böse und gefährlich,
macht ihn sozusagen zur "Unperson". Bei näherem Nachfragen kann es
meistens nichts konkretisieren.

Absurde Rationalisierungen: Das Kind liefert für seine feindselige
Haltung irrationale und absurde Rechtfertigungen, die in keinem realen
Zusammenhang mit den tatsächlichen Erfahrungen stehen. Banalitäten
werden zur Begründung herangezogen: "Er hat oft so laut gekaut." Wenn
man Tatsachen richtig stellen will oder Fehlinformationen korrigiert,
kann das Kind diese nicht annehmen.

Mangel an Ambivalenz: Beziehungen zwischen Menschen sind immer
ambivalent. An einem Menschen gefällt einem dieses, jenes aber nicht.
Bei PAS-Kindern ist ein Elternteil nur gut, der andere nur böse, es
gibt für sie nur Schwarz oder Weiss. Das Symptom mangelnder Ambivalenz
ist ein besonders typisches Merkmal von PAS.

Reflexartige Parteinahme für den programmierenden Elternteil: Wenn die
Mitglieder der getrennten Familie gemeinsam angehört werden, ergreift
das PAS-Kind reflexartig, ohne Zögern und ohne jeden Zweifel für den
betreuenden Elternteil Partei, oft noch bevor überhaupt jemand etwas
gesagt hat.

Die Feindseligkeit wird ausgeweitet auf das gesamte Umfeld des
abgewiesenen Elternteils: Eltern, Freunde und Verwandte des
abgewiesenen Elternteils, zu denen das Kind bisher eine herzliche
Beziehung unterhielt, lehnt es nun plötzlich ohne plausiblen Anlass
ebenso feindselig ab wie den ausserhalb lebenden Elternteil. Die
Begründungen dafür sind ähnlich absurd und verzerrt.

PAS-Kinder haben keine Schuldgefühle gegenüber dem abgelehnten
Elternteil: Das Kind unterstellt dem abgelehnten Elternteil, er sei
gefühlskalt, der Kontaktverlust mache ihm gar nichts aus.

PAS-Kinder übernehmen "geborgte Szenarien": Sie schildern teilweise 
groteske Szenarien und Vorwürfe, die sie von den betreuenden
Erwachsenen gehört und übernommen, aber nicht mit dem anderen
Elternteil selbst erlebt haben. Meist genügt die Nachfrage "Was meinst
du damit?", um festzustellen, dass das Kind gar nicht weiss, wovon es
spricht.

Folgen des PAS für die Entwicklung des Kindes
Unter dem starken Anpassungs- und Loyalitätsdruck kann das PAS-Kind
keine autonome Individualität entwickeln. Das PAS-Kind verlernt, den
eigenen Gefühlen und Wahrnehmungen zu trauen. Die eigene Identität wird
zutiefst verunsichert. Es kann zu schweren Persönlichkeitsstörungen
kommen, zum Phänomen des falschen Selbst (man findet dies zum Beispiel
bei Essstörungen, Süchten u.a.). [7] Ungelöste Symbiose-Komplexe, wie
sie bei PAS vorliegen, sind der Kern der so genannten
"Ich-Krankheiten", dessen Spektrum von psychiatrischen Krankheiten über
das Borderline-Syndrom usw. reichen kann. In weniger gravierenden
Fällen sind die sichtbaren Folgen eher unauffällig, bedeuten aber
dennoch eine erhebliche Beeinträchtigung der Lebensqualität des
Betroffenen. [8] Das Selbst des betroffenen Kindes wird durch die
fremdbestimmte, aktive Zurückweisung und Negativbesetzung eines
ursprünglich geliebten Elternteils noch tiefer geschädigt als durch den
Verlust an sich (wie zum Beispiel beim Tode). In der Pubertät wird
dadurch die Ablösung sowohl vom idealisierten betreuenden als auch vom
abgewerteten Elternteil erschwert bis unmöglich gemacht. Auch hier
können sich weitere langfristige Entwicklungsprobleme ergeben. [9]
Sozial Aktuell, Februar 2003

Störungen bei den persönlichen Kontakten - die Elternentfremdung

Das Parental Alienation Syndrome (PAS)

Von Ursula Birchler Hoop
    
Maßnahmen zum Wohl des Kindes müssen rasch ergriffen werden. Dem oder den PAS-Verursacher(n) müssen Grenzen gesetzt werden.


Bei Interventionen im Rahmen von Umgangs- und Sorgestreitigkeiten bedeutet dies, dem Ansinnen des ausgrenzenden Elternteils oder der Institution schon im Frühstadium dergestalt entgegenzutreten, dass ihm/ihr das Destruktive deutlich vor Augen geführt, das Unmoralische des Handelns betont wird und konsequente Sanktionen (Null-Toleranz) in Aussicht gestellt werden.
Erfährt der ausgrenzende Part keine Grenzsetzung, erlebt er dies im Sinne einer Belohnung und führt den Missbrauch ungehindert fort. 

Die Grundlagen wurden entnommen:
   

1.) der wissenschaftlichen Studie „Recht des Kindes auf beide Elternteile“ von Dr. Payrhuber vom 23. Juli 2008
2.) „Das elterliche Entfremdungssyndrom“ von Dr. Richard A. Gardner ISBN 3-86135-117-X
3.) „Kindeswohl und Kindeswille“ von Prof. Harry Dettendorn im Verlag Reinhardt, 2. Auflage, 2007 






Fast jede 2. Ehe in Deutschland wird geschieden. Im Jahr 2014 lebten in Deutschland 134.803 minderjährige Scheidungskinder.
Die Gesamtzahl der Trennungskinder ist nicht statistisch erfasst.


Mit der entgültigen Entscheidung zu Trennung oder Scheidung lassen sich Eltern oftmals viele Jahre Zeit. Die Begründung dafür liegt in erster Linie bei den gemeinsamen Kindern. Danach folgen Ängste um den finanziellen "Abstieg" und Verlust des "sozialen Status".

Fraglich ist, warum manche Elternteile, die sich für eine Trennung mit Kindern entschieden haben, sich dann anschließend einen erbitterten gerichtlichen Kleinkrieg um die Kinder liefern?

Die vollzogene Realität schmerzt und bringt häufig mit Wut und Enttäuschung zutage, was jahrelang unter dem Deckel der Fassade "heile Familie" gehalten wurde. Viele Eltern berichten, dass das Hinauszögern einer Trennung mit "Rücksicht" auf die Kinder, keinen Sinn gemacht hat. Die Annahme, ältere Kinder würden die Trennung der Eltern "besser wegstecken", ist leider ein Trugschluss. Auch die betroffenen Kinder merken frühzeitig, dass in der Beziehung der Eltern etwas nicht stimmt, können es aber nicht zuordnen und fühlen sich jahrelang schuldig und als auslösender Faktor. D.h. oftmals versuchen Kinder schon in den vorangegangenen Jahren vor dieser Entscheidung als Friedensstifter zu fungieren, ohne sich dessen bewußt zu sein. Dies ist natürlich nicht Aufgabe eines Kindes.

Beim Wegbrechen von Vertrautem und Gewohnheiten benötigen Eltern und insbesondere vorhandene Kinder, Sicherheiten und keinesfalls Loyalitätskonflikte und weitere Trennungsszenarien von Vater, Mutter oder beiden.
Die größte Sicherheit für Kinder ist, "Papa und Mama kümmern sich beide weiterhin um mich!"

Die meisten Elternteile regeln die anstehenden Dinge, wie gemeinsame Sorge, Aufenthaltsmodalitäten minderjähriger Kinder und Unterhalt einvernehmlich und eigenverantwortlich. Oftmals mit Hilfe einer Mediation .
In einem Mediationsprozess ist auch ausreichend Platz für Emotionen und ungeklärte Verletzungen und Kränkungen in einem diskreten Rahmen, der in einem Gerichtsverfahren mit einer Vielzahl familienfremder Beteiligter, keine Beachtung findet.



 


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WikiMANNia und SENSORIUM AG raten:
"Vermeiden Sie Richter, Rechtsanwälte und Helferindustrie, wenn Ihnen Ehe, Familie, Kinder und Privatsphäre etwas bedeuten."
"Gehen Sie den Familienzerstörern aus dem Weg, wann und wo immer es nur geht."

Wichtige Hinweise zum Familienrecht 
  1. "Nur das Familienwohl verwirklicht das Kindeswohl."
  2. "Familie und staatliches Gesetz passen schlecht zueinander. Das verbindende Prinzip der Familie ist die Liebe, das des Staates die Gesetzlichkeit. Dem Staat ist es nie gelungen, ein Familienrecht zu schaffen, das der Familie gerecht wird."
  3. "Um häusliche Verhältnisse, also die Familienverhältnisse, konnte vor einem Gericht nicht gestritten werden. Haus und Familie waren somit ursprünglich autonom und gerade dadurch Grundlage des Gemeinwesens."
  4. "Die Verrechtlichung ist Verstaatlichung der Familienverhältnisse und Auflösung der Familie in einzelne Rechtsverhältnisse. Das hat der Familie und dem Staat mehr geschadet als genützt."
  5. "Es kennzeichnet den totalen Staat, dass er die Menschen auch in den Familien reglementiert und das Familienprinzip zurückdrängt."
  6. "Die Ordnungsmacht beansprucht heutzutage auch in der Familie allein der Staat. Damit hat der Staat das wohl wichtigste Element der Gewaltenteilung beseitigt und sich vollends zum totalen Staat entwickelt." [1]

Zeit für Umsteiger - Wenn Arbeit glücklich macht





Hätte, würde, könnte. . . Berufstätige richten sich nicht immer, aber dennoch viel zu oft in der Mittelmäßigkeit ein. Sie haben einen klassischen, kräftezehrenden Nine-to-Five-Job, für den viele gute Gründe sprechen. 






Schließlich hat das „wahre Leben“, das meist erst 17.05 Uhr beginnt, seinen Preis. Der Arbeitsplatz gibt finanzielle und strukturelle Sicherheit. Das ist den meisten Menschen immens wichtig. Vor allem jenen, die eine Familie zu versorgen haben. Und auch diejenigen, die alleine leben, dabei keinen zu versorgen haben, aber für die auch niemand sonst sorgt. So verharren Menschen in Berufen, die nicht (mehr) zu ihnen passen.

Nur wenige Menschen schaffen es, ihre beruflichen Träume zu verwirklichen. Dabei gibt es gute Beispiele. Weiter zum Artikel 




 








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Christina Trautmann, Coaching für Schmerzpatienten, Systemischer Coach, MediAtorin, Mediation, Coaching, Sensorium AG