Einsame Spitze - Top-Manager am Limit




Die höchste Suizid-und Suizidversuchsrate liegt bei Medizinern und Managern, ebenso das Risiko  kardiovaskuläre Erkrankungen (Herz/Kreislauf System) und Depressionen zu erleiden.






Burn-out und Suizide von Managern, Mitarbeitern und Hochleistungssportlern, gehören mittlerweile zum Alltag und sind mit einer ausgewogenen work-life-balance und lifestyle-modification zu verhindern.


Sie haben den Gipfel des Erfolgs in der Geschäftswelt erreicht, gelten als die Verkörperung der Macht: Topmanager. Auch privat müssen sie sich immer beweisen, dass sie die Härtesten, die Mutigsten, die Vitalsten sind. Meister im Gewinnen.
Deutschlands Topmanager sprechen erstmals öffentlich darüber, was sie antreibt und wann sie sich getrieben fühlen. Sie gestehen, dass es sehr einsam an der Spitze eines Unternehmens sein kann, dass die Gestaltungsfreiheit abnimmt, dafür die Erwartungen übermäßig wachsen.

Psychogramm einer wichtigen gesellschaftlichen Gruppe

Die sonst der Öffentlichkeit gegenüber distanzierte Managementelite wagt sich in dieser Dokumentation vorsichtig aus der sicheren Blase, in der sie sich sonst nur mit Gleichgesinnten austauscht. Der Film zeichnet ein Psychogramm einer wichtigen gesellschaftlichen Gruppe anhand von ausgewählten Fällen: der Managerin, die sich in einer männlich geprägten Konzernstruktur behaupten muss und scheitert, des Unternehmers (und dessen Tochter) und des Vorstands, der sich plötzlich in der psychiatrischen Klinik wiederfindet, weil er seine eigentlichen Bedürfnisse übersehen hat und die Last der Verantwortung zu groß wurde. QuelleNDR




Coaching
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Christina Trautmann, Coaching für Schmerzpatienten, Systemischer Coach, MediAtorin, Mediation, Coaching, Sensorium AG 

Sorgerecht: Mama + Papa = Feinde




Eine Liebe geht zu Ende, der Streit um den Sohn beginnt. Ein Fall, wie er zu Tausenden vor den Familiengerichten landet. Anschuldigungen stehen im Raum, Experten sagen aus. Schließlich verliert ein Junge seine Mutter. Ist das gutes Recht? 


An einem Wintermorgen dieses Jahres steigt Tanja Krüger* die Stufen zu einem bayerischen Oberlandesgericht hinauf. An ihre Brust hat sie einen Aktenordner gedrückt, wie einen Schild. Als könnte Papier sie schützen vor dem, was auf sie zukommt. Vor den Fragen des Richters. Den verbalen Angriffen der Anwälte. Vor der Gegenseite. In ein paar Minuten wird die Verhandlung beginnen. Es ist nicht ihre erste, Tanja Krüger kämpft schon lange. Obwohl sie weiß, dass sie am Ende verlieren wird – so oder so. 

Tanja Krüger kämpft um das Kind, das sie vor acht Jahren geboren hat und von dem sie heute nicht einmal genau weiß, wie es aussieht. Monate ist es her, dass sie zuletzt ein Foto ihres Sohnes zu Gesicht bekam, drei Jahre, dass sie ihn das letzte Mal bei sich zu Hause hatte. Sie hat das Sorgerecht verloren. Ein deutsches Gericht wollte es so. 

Der Fall von Tanja Krüger ist einer von Zigtausenden Sorgerechtsfällen, die jedes Jahr verhandelt werden. In ihm offenbart sich, was an vielen deutschen Familiengerichten immer noch grundsätzlich falsch läuft. Tanja Krügers Geschichte zeigt, dass vermeintliche Fachleute nicht immer Fachwissen haben. Dass Anwälte mitunter als Kriegstreiber agieren. Sie zeigt, wie ein ganzes System vorgibt, zum Wohle des Kindes zu handeln, und dem Kind dabei den größtmöglichen Schaden zufügt. 

Sie zeigt auch, wie schnell es passieren kann, dass einer Mutter oder einem Vater das eigene Kind Monate, sogar Jahre vorenthalten wird. 

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Krieg ums Kind - Wenn Eltern Betreuung brauchen


 

Fast jede 2. Ehe in Deutschland wird geschieden. Im Jahr 2014 lebten in Deutschland 134.803 minderjährige Scheidungskinder.
Die Gesamtzahl der Trennungskinder ist nicht statistisch erfasst. 
Mit der entgültigen Entscheidung zu Trennung oder Scheidung lassen sich Eltern oftmals viele Jahre Zeit. Die Begründung dafür liegt in erster Linie bei den gemeinsamen Kindern. Danach folgen Ängste um den finanziellen "Abstieg" und Verlust des "sozialen Status".




Fraglich ist, warum manche Elternteile, die sich für eine Trennung mit Kindern entschieden haben, sich dann anschließend einen erbitterten gerichtlichen Kleinkrieg um die Kinder liefern?

Die vollzogene Realität schmerzt und bringt häufig mit Wut und Enttäuschung zutage, was jahrelang unter dem Deckel der Fassade "heile Familie" gehalten wurde. Viele Eltern berichten, dass das Hinauszögern einer Trennung mit "Rücksicht" auf die Kinder, keinen Sinn gemacht hat. Die Annahme, ältere Kinder würden die Trennung der Eltern "besser wegstecken", ist leider ein Trugschluss. Auch die betroffenen Kinder merken frühzeitig, dass in der Beziehung der Eltern etwas nicht stimmt, können es aber nicht zuordnen und fühlen sich jahrelang schuldig und als auslösender Faktor. D.h. oftmals versuchen Kinder schon in den vorangegangenen Jahren vor dieser Entscheidung als Friedensstifter zu fungieren, ohne sich dessen bewußt zu sein. Dies ist natürlich nicht Aufgabe eines Kindes. 

Beim Wegbrechen von Vertrautem und Gewohnheiten benötigen Eltern und insbesondere vorhandene Kinder, Sicherheiten und keinesfalls Loyalitätskonflikte und weitere Trennungsszenarien von Vater, Mutter oder beiden.
Die größte Sicherheit für Kinder ist, "Papa und Mama kümmern sich beide weiterhin um mich!"

 
Die meisten Elternteile regeln die anstehenden Dinge, wie gemeinsame Sorge, Aufenthaltsmodalitäten minderjähriger Kinder und Unterhalt einvernehmlich und eigenverantwortlich. Oftmals mit Hilfe einer Mediation

 
In einem Mediationsprozess ist auch ausreichend Platz für Emotionen und ungeklärte Verletzungen und Kränkungen in einem diskreten Rahmen, der in einem Gerichtsverfahren mit einer Vielzahl familienfremder Beteiligter, keine Beachtung findet.


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WDR - Krieg ums Kind - Wenn Eltern Betreuung brauchen

 



Christina Trautmann, Systemischer Coach, MediAtorin, Mediation, Coaching, Sensorium AG, Familienrecht, Gewaltprävention   
 

Psychokardiologie - Lifestyle-Modifikation / lifestyle modification



Der Zusammenhang zwischen Herz und Seele ist seit Jahrtausenden ein faszinierender Gegenstand des Denkens und Forschens der Menschen. Schon immer haben Menschen den Zusammenhang zwischen spezifischen Emotionen wie Angst, Wut, Ärger und Hass oder auch Freude, Liebe und Trauer gespürt. 




Unser Herzschlag verändert sich so spürbar, dass es keinem Menschen entgehen kann und unser Herz ist dadurch sicher auch ein psychisch sehr hoch besetztes Organ unseres psychischen Apparates.
Nicht zufällig wird es in vielen Kulturen als der Sitz der Seele angesehen

(vgl. „Das Herz – der Sitz der Seele“, Vortrag im Rahmen des Studium Generale der Universität Mainz)
(Institut für Psychokardiologie)


Psychokardiologie ist eine Spezialdisziplin der Humanmedizin, die sich mit dem wechselseitigen Zusammenhang zwischen psychischen Faktoren und Herzerkrankungen befasst. Sie beschreibt also die Wechselwirkung zwischen Herz und Psyche, die Schnittstelle zwischen Psychosomatik und Kardiologie.[1]


Neuere epidemiologische Studien belegen, dass unabhängig von den bekannten Risikofaktoren wie Rauchen, Diabetes mellitus, Bluthochdruck oder Fettstoffwechselstörungen ein Zusammenhang zwischen bestimmten psychischen Erkrankungen einerseits und bestimmten Erkrankungen des Herzens besteht.
  1. So haben an Depressionen erkrankte Menschen im Vergleich zu psychisch Gesunden mit ansonsten gleichem kardiovaskulärem Risikoprofil ein erheblich erhöhtes Risiko, an Verengungen der Herzkranzgefäße (Koronare Herzkrankheit, KHK) oder auch an einem Herzinfarkt zu erkranken. Auch haben Depressionen einen negativen Einfluss auf den Verlauf bereits bestehender Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass ein chronisch erhöhtes Anspannungsniveau bei Männern einen Risikofaktor für das Auftreten einer bestimmten Herzrhythmusstörung (Vorhofflimmern) darstellt. Angsterkrankungen erhöhen bei Männern und Frauen die Sterblichkeit insgesamt. Erste biologische Erklärungsmodelle für diese Befunde liegen vor und beziehen sich auf veränderte Hormonspiegel bei psychischen Erkrankungen (vor allem das Cortisol und das Noradrenalin betreffend); daneben ist aber auch klar, dass depressive Menschen sich weniger um ihre Herzgesundheit kümmern können als psychisch Gesunde.
    Daraus folgt, dass Depressionen und Angsterkrankungen auch als Risikofaktor für Herzerkrankungen wie z. B. die KHK behandelt werden. Speziell die koronare Herzkrankheit hat in Verbindung mit einer Depression mehr denn je als eine psychosomatische Erkrankung zu gelten, also als eine Krankheit, in der psychische und körperliche Faktoren in der Entstehung und im Verlauf zusammen spielen.


    Inhaltsverzeichnis

    Therapie

    Dies hat Konsequenzen für die Therapie. So sind beispielsweise im Gesamtbehandlungsplan von Patienten mit koronarer Herzkrankheit und depressiver Störung unter psychokardiologischer Perspektive folgende Punkte zu berücksichtigen:


    • die Erhebung der Krankheitsgeschichte muss die Befragung nach psychischen Problemen einschließen,
    • ein aktueller psychischer Befund ist zu erheben,
    • psychoedukative Maßnahmen, d. h. Information der Betroffenen zu den psychisch relevanten Faktoren,
    • Training in Stressbewältigung, Aktivierung von psychischen Schutzfaktoren, psychologische Aspekte der Gewichtsreduktion u.v.m.,
    • die Optimierung der medikamentösen Behandlung schließt im gegebenen Fall auch eine antidepressive Medikation ein,
    • Ernährungsberatung (z. B. hinsichtlich der Fette),
    • Sporttherapie (ggf. mit Monitorüberwachung) mit ausführlicher Information über optimale Trainingsbelastungen, Erlernen eines Ausdauersports,
    • Gewichtsreduktion
    • Optimierung der Blutdruck- und ggf. Blutzuckereinstellung,
    • physikalische Therapie einschließlich Krankengymnastik,
    • Einzelfallangepasstes Entspannungstraining (Auswahl aus einer Vielzahl von Methoden möglich),
    • je nach Indikation Einzel- oder Gruppenpsychotherapie.
    •  
    Ein solcher Gesamtbehandlungsplan kann entweder ambulant oder im Rahmen einer stationären Behandlung, z. B. einer kardiologischen Anschlussheilbehandlung, etabliert werden. Am besten kann aus bisherigem Forschungsstand eine Therapie wirken, die aus der Kooperation zwischen Kardiologe, Hausarzt und Psychotherapeuten besteht. Es ist sehr wichtig, dass diese Kooperation funktioniert, da sich körperliche und psychische Faktoren gegenseitig beeinflussen können. Somit wäre eine einseitige Behandlung nicht zielorientiert.[2]

    Stationäre Behandlung

    Herzerkrankungen und begleitende körperliche Symptome und psychische Beeinträchtigungen können so stark ausgeprägt sein, dass ambulante Behandlungen nicht ausreichen oder nicht regelmäßig aufgesucht werden können. „Eine in schweren oder akuten Fällen notwendige stationäre psychokardiologische Behandlung wird in Deutschland bislang nur kaum angeboten“, heißt es in einer Pressemitteilung der Universitätsmedizin Göttingen. Im Herzzentrum der Universitätsmedizin Göttingen wurde 2009 eine der ersten psychokardiologischen Stationen in Deutschland eingerichtet.[3]

    Siehe auch

    Weblinks

    Einzelnachweise


  2. http://www.novego.de/wissen/herz-angst-und-depression/herz-angst-und-depression

  3. http://www.novego.de/wissen/herz-angst-und-depression/wechselwirkungen-von-herz-angst-und-depression

  4. Herz und Seele ganzheitlich behandeln Presseinformation der Universitätsmedizin Göttingen, 17. Dezember 2009.  Quelle Wikipedia  u.a.




Lifestyle-Modifikation / lifestyle modification 


 
 

Lifestyle-Modifikation beinhaltet, langfristig einen gesundheitsschädlichen Lebensstil zu verändern. 
Das betrifft in der Regel die Ernährungsgewohnheiten, Psychohygiene (Sorge für die Erhaltung der seelischen Gesundheit) und/oder körperliche Aktivität und dazu die Aufrechterhaltung des neuen Verhaltens.  

 






Lifestyle Modifikation findet in der Medizin und als Coaching - Disziplin Anwendung, um eine Reihe von Krankheiten mit zu behandeln und primärpräventiv vorzubeugen. 

Sehr gute Resultate werden auch in der Sekundärprävention, d.h. nach dem eingetretenen Ereignis wie Krebs, Depression, kardio - und cerebrovaskulären Erkrankungen wie Schlaganfall, beim Metabolischen Syndrom, chronischem Schmerz, Diabetes und Adipositas erzielt.

Eine Vielzahl von Studien belegt, eine Lifestyle-Modifikation stellt eine wirkungsvolle und motivierende ergänzende Therapieoption dar. Bei Hypertonie und Schmerz spielt ein gutes Stressmanagement eine grosse Rolle. Medikamentöse Therapie reicht oft nicht aus.
Hingegen kann durch Veränderungen der physischen und psychischen Lebenseinstellung bei Erkrankungen wie Typ 2-Diabetes, chronischem Schmerz und dem metabolischem Syndrom, der Medikamentenkonsum erfreulicherweise reduziert, oft komplett abgesetzt und somit Folgeerkrankungen vermieden oder hinausgezögert werden.

Gute Aussichten 

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© Christina Trautmann
Christina Trautmann, Systemischer Coach, MediAtorin, Mediation, Coaching, Sensorium AG, Familienrecht, Gewaltprävention

Anwaltszwang? Familiensachen und Mediation bei Scheidung



Für Ehesachen sowie alle Folgesachen im Scheidungsverbundverfahren sowie für selbstständige Familienstreitsachen (z. B. Unterhalts- und Güterrechtssachen und sog. sonstige Familiensachen i. S. d. § 266 FamFG) besteht in der ersten Instanz Anwaltszwang. 





D. h. der Beteiligte, der das Verfahren einleitet und der Beteiligte, der Einwendungen erheben will, kann dies nur durch einen bevollmächtigten Rechtsanwalt tun.


Auch bei einer einverständlichen Ehescheidung darf ein Rechtsanwalt nicht beide Ehegatten vertreten. Der Ehepartner, welcher der Ehescheidung zustimmt und selbst keine Anträge stellen will, ist nicht verpflichtet, einen Rechtsanwalt zu beauftragen.
In den übrigen familiengerichtlichen Verfahren (z. B. Sorge- und Umgangsrechtsverfahren, Abstammungs- und Adoptionsverfahren oder Gewaltschutzsachen) ist eine anwaltliche Vertretung nicht zwingend vorgeschrieben. (Quelle:AG Osnabrück) 



Scheidungs Mediation
Regelungen zu Unterhalts- und Sorgerechtsfragen, Aufteilung des Vermögens -und Alterssicherung, Lösung von weiteren Trennungskonflikten…

Familien Mediation
Streitigkeiten innerhalb des Familienverbandes durch einschneidende Ereignisse und Veränderungen, Tod eines Angehörigen, Umzug/Auszug, berufliche/private Neuorientierung…



Ziele der Mediation
Die Erfolgsquote einer Mediation liegt bei über 90%
Wenn alle am Konflikt beteiligten Personen Interesse an einer einvernehmlichen Lösung haben und auch mit Blick in die Zukunft gute Beziehungen pflegen möchten. Auch wenn sich der Streit schon sehr komplex gestaltet und die Situation scheinbar ausweglos scheint.

Wenn sich die Konfliktbeteiligten auf eine gemeinsam erarbeitete garantiert eigene interessengerechte Lösung verständigen wollen, ohne fremdbestimmte Entscheider, wie Richter, Gutachter, Jugendamt und / oder sonstige "Kinderschutzbeauftragte", die im Falle von Scheidungen mit minderjährigen Kindern, meist mit fatalen Folgen, ins Boot geholt werden.

Wenn neben rechtlichen Aspekten auch ökonomische und persönliche Gesichtspunkte berücksichtigt werden sollen.
Wenn eine zügige unbürokratische Bearbeitung/Lösung der Probleme wünschenswert ist.

Wo eine diskrete Lösung des Konfliktes gewollt ist z.B.bei Streitigkeiten in Vermögensfragen.

Wenn gegenseitiger Nutzen statt allseitig umfassender Schaden angestrebt wird.

Bei drohenden oder laufenden Gerichtsprozessen/Verfahren (Fristen können mit einem Mediations-Verfahren gehemmt werden)

Am Ende eines Mediationsverfahrens kann eine rechtsverbindliche und somit nachhaltige Vereinbarung getroffen werden, die von den Konfliktbeteiligten zum beidseitigen Vorteil und unter Berücksichtigung aller Interessen erarbeitet wurde.
Eine erfolgreiche Mediation verläuft nach einem europäisch standardisierten Verfahren "EuropeanCode of Conduct for Mediators" 
Häufig ist die Mediation in familiären und betrieblichen Konfliktsituationen die einzige Alternative zum gerichtlichen Rechtsweg, welcher zeitlich und finanziell höhere Risiken in sich birgt.  

 
Fast jede 2. Ehe in Deutschland wird geschieden. Im Jahr 2014 lebten in Deutschland 134.803 minderjährige Scheidungskinder.
Die Gesamtzahl der Trennungskinder ist nicht statistisch erfasst. 

Mit der entgültigen Entscheidung zu Trennung oder Scheidung lassen sich Eltern oftmals viele Jahre Zeit. Die Begründung dafür liegt in erster Linie bei den gemeinsamen Kindern. Danach folgen Ängste um den finanziellen "Abstieg" und Verlust des "sozialen Status".

Fraglich ist, warum manche Elternteile, die sich für eine Trennung mit Kindern entschieden haben, sich dann anschließend einen erbitterten gerichtlichen Kleinkrieg um die Kinder liefern? 
Oftmals werden die Kinder von einem Elternteil, meist dem Vater (im Jugendamtmilieu auch häufig von der leiblichen Mutter) abgesperrt und als Druckmittel missbraucht.

Die vollzogene Realität schmerzt und bringt häufig mit Wut und Enttäuschung zutage, was jahrelang unter dem Deckel der Fassade "heile Familie" gehalten wurde. Viele Eltern berichten, dass das Hinauszögern einer Trennung mit "Rücksicht" auf die Kinder, keinen Sinn gemacht hat. Die Annahme, ältere Kinder würden die Trennung der Eltern "besser wegstecken", ist leider ein Trugschluss. Auch die betroffenen Kinder merken frühzeitig, dass in der Beziehung der Eltern etwas nicht stimmt, können es aber nicht zuordnen und fühlen sich jahrelang schuldig und als auslösender Faktor. D.h. oftmals versuchen Kinder schon in den vorangegangenen Jahren vor dieser Entscheidung als Friedensstifter zu fungieren, ohne sich dessen bewußt zu sein. Dies ist natürlich nicht Aufgabe eines Kindes. 

Beim Wegbrechen von Vertrautem und Gewohnheiten benötigen Eltern und insbesondere vorhandene Kinder, Sicherheiten und keinesfalls Loyalitätskonflikte und weitere Trennungsszenarien von Vater, Mutter oder beiden.
Die größte Sicherheit für Kinder ist, "Papa und Mama kümmern sich beide weiterhin um mich!"

Die meisten Elternteile regeln die anstehenden Dinge, wie gemeinsame Sorge, Aufenthaltsmodalitäten minderjähriger Kinder und Unterhalt einvernehmlich und eigenverantwortlich. Oftmals mit Hilfe einer Mediation
In einem Mediationsprozess ist auch ausreichend Platz für Emotionen und ungeklärte Verletzungen und Kränkungen in einem diskreten Rahmen, der in einem Gerichtsverfahren mit einer Vielzahl familienfremder Beteiligter, keine Beachtung findet.


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Die Ameise und der Löwe






Die kleine Ameise kam jeden Tag ganz früh zur Arbeit und fing sofort an zu arbeiten. Sie war sehr fleißig, schaffte viel und war glücklich dabei.





 




Ihr Chef, ein Löwe, wunderte sich, dass die Ameise ohne jede Aufsicht so gut arbeitete. Er dachte, wenn sie ohne Aufsicht so viel schaffte, dann könnte sie mit Aufsicht sicher noch viel mehr schaffen.
Also stellte er eine Kakerlake ein die Erfahrung als Aufseherin hatte. Die Kakerlake richtete als erstes eine Stechuhr ein. Dann brauchte sie eine Sekretärin, die ihr beim Schreiben der Berichte helfen sollte. Außerdem führte sie verschiedene Prozesse ein, um die Arbeit effizienter und sicherer zu machen.

Die Ameise musste nun regelmäßig Daten für die Berichte liefern. Das tat sie gern, denn die Berichte berichteten ja davon, wie gut sie ihre Arbeit machte. Und auch die Prozesse befolgte sie gern, denn auch wenn sie ihren Sinn manchmal nicht verstand, so wusste sicher die Kakalake, die schließlich vorher BWL studiert und bei einer Unternehmensberatung gearbeitet hatte, warum das nützlich war.
Der Löwe war entzückt über die Berichte der Kakerlake und er bat sie, Grafiken mit Produktionsdiagrammen zu erstellen und Tendenzen zu analysieren, damit er diese bei den Besprechungen mit der Geschäftsführung vorlegen konnte.

Dafür musste die Ameise noch mehr Informationen liefern. Manchmal schaffte sie deshalb ihre eigentliche Arbeit kaum noch, doch sie strengte sich an, denn sie war ja eine fleißige Ameise.
Die Kakerlake sah in den Berichten, dass die Produktivität der Ameise leicht sank. Also schickte sie die Ameise auf eine Schulung, damit sie lernte ihren Job noch besser zu machen. Während dieser Zeit blieb jedoch einiges an Arbeit liegen,  sodass die Ameise nach ihrer Rückkehr einen Berg von Arbeit vorfand und deshalb sehr unglücklich war.

Um sie zu unterstützen, kaufte die Kakerlake einen neuen Computer und einen Laserdrucker, ließ ein Intranet erstellen und stellte eine Fliege ein, welche dafür die Informatikabteilung managen sollte. Außerdem vereinbarte sie mit der Ameise tägliche Gespräche, um den Fortschritt zu besprechen.
Die Ameise, die einst so produktiv und glücklich war, hasste das Übermaß an technischen Prozessen, die Unmengen an Formularen, die sie nun jeden Tag ausfüllen musste und die vielen Besprechungen, die sie von der Arbeit abhielten. Doch sie hoffte, dass der Löwe bald erkennen würde, dass ihr Unternehmen in die falsche Richtung steuerte. So sagte sie es ihm auch einmal (Aufzugs-Pitch).

Der Löwe bemerkte in den Statistiken tatsächlich, dass die Ameise nicht mehr so produktiv war wie früher. Also rief der Löwe die Eule, eine anerkannte Beratererin, um eine Lösung für das Problem zu finden. Die Eule verbrachte drei Monate in der Abteilung, sprach viel mit der Kakerlake und legte am Ende einen einen langen und dicken, mit Grafiken und Tabellen gespickten, farbigen und auf Hochglanzpapier gedruckten Bericht vor. 

Zusammenfassend meinte die Eule:
„Um die anspruchsvolle Arbeitslast bewältigen zu können, brauchen sie motivierte Mitarbeiter.“
Und was tat der Löwe? Er feuerte die Ameise, weil sie unmotiviert war und eine negative Haltung hatte.
(Internet-Fundstück)


Firmen/Mitarbeiter Coaching ohne Optimierungswahn


Christina Trautmann, Coaching für Schmerzpatienten, Systemischer Coach, MediAtorin, Mediation, Coaching, Sensorium AG 

Allparteilichkeit





Allparteilichkeit bezeichnet eine Haltung der Bereitschaft zur Identifikation und Parteilichkeit mit allen an einem System oder einem Konflikt beteiligten Personen.[1]



 

Die Allparteilichkeit ist eine Haltung, die ein Moderator (bzw. Konfliktmoderator, Mediator, Schlichter, Coach oder Therapeut) im Rahmen von Konfliktmoderation, Mediation, Schlichtung, systemischer Organisationsberatung, systemischer Therapie oder Familientherapie einnimmt. 


Allparteilichkeit bedeutet dabei konkret, dass Moderatoren „die Anliegen und Erwartungen aller Parteien zu verstehen und das gegenseitige Verstehen zu vermitteln versuchen“ und dadurch „wenn notwendig, den Parteien helfen, ihre Anliegen zu artikulieren und zu begründen“.[2] Die Allparteilichkeit erfordert seitens des Moderators innere Flexibilität, Empathie und die Fähigkeit, eigene Belange zurückzustellen.[1][3]
Das Konzept wurde im US-amerikanischen Raum von Iván Böszörményi-Nagy im Rahmen seiner Arbeit mit Familien entwickelt (engl. multi-directed partiality) und als Grundlage seines Ansatzes der kontextuellen Therapie gefordert.[4] Das Konzept wurde später auch als Grundlage der Mediation hervorgehoben (engl. multipartiality bzw. omnipartiality).
In der Familientherapie und Sozialarbeit wird gegebenenfalls von der Allparteilichkeit oder Neutralität abgewichen und im Sinne des Kindeswohls für das Kind bzw. den Jugendlichen Partei genommen.



Abgrenzung zur Neutralität

 

Die Allparteilichkeit wird von der Neutralität oder Unparteilichkeit unterschieden. Bei der Neutralität oder Unparteilichkeit besteht eine emotionale Distanz[5] und es wird für keine der Parteien Partei ergriffen. Bei der Allparteilichkeit hingegen wird ohne Bevorzugung einer Partei mit jedem der am Konflikt oder System Beteiligten zu gegebenem Zeitpunkt empathisch interagiert.[6] Allparteilichkeit heißt nicht, im Wechsel für die eine und für die andere Seite Partei zu ergreifen.[2] Es gilt jedoch als zulässig, dass ein Mediator (oder einer der Mediatoren innerhalb eines Mediatorenteams) zeitweilig insofern Partei ergreift, als dass er einer der Parteien besondere Unterstützung zukommen lässt.[7] Allparteilichkeit verlangt (distanzierte) Neutralität auf der Sachebene aber keine (distanzierte) Neutralität auf der Beziehungsebene.[8]

Angesichts dessen, dass die Allparteilichkeit eine innere Haltung ist und insofern nur schwer beobachtet und überprüft werden kann, wird in der systemischen Beratung teils mehr auf Neutralität im Sinne der erzielten Wirkung Wert gelegt.[1][9]
Zwischen Neutralität und Allparteilichkeit unterschieden wird auch bezüglich der gerichtlichen und außergerichtlichen Konfliktbeilegung: Von einem Richter wird Neutralität erwartet, mit Bezug auf einen Schlichter oder Mediator wird hingegen oft das Erfordernis der Allparteilichkeit genannt.

(Quelle Auszüge:Wikipedia)

Nachbarschaftsstreit


 

Es beginnt bei Fußmatten, geht über Zank um den Laubsauger und endet im Hass. Manchmal kann nur noch ein Mediator helfen. Allzu häufig enden die Streitigkeiten unter Nachbarn aber vor Gericht.

 



Mehr als eine halbe Million Gerichtsverfahren zerstrittener Nachbarn finden jedes Jahr in Deutschland statt. Jeder dritte Erwachsene hat hierzulande bereits mindestens einen Nachbarschaftsstreit hinter sich.
Am häufigsten wird der Zwist unter Nachbarn in Deutschland durch ruhestörenden Lärm und Krach ausgelöst. Unter den Top-10-Themen, die zu Klagen führen, folgen missachtete Nachbarschaftspflichten, nervende Gerüche, Haustiere, Unfreundlichkeit, störende Besucher, lästiger Zigarettenrauch und körperliche Freizügigkeit.  
(Quelle Welt)



Nicht gleich vor Gericht ziehen 

 

Die deutschen Zivilgerichte ächzen unter einer immer größeren Fall-Last. Ein Ast der über den Zaun aufs Nachbargrundstück reicht, ein vermeintlich falsch geparktes Auto oder eben Prozesse wegen Nichteinhalten der Ruhezeiten: Gründe für Prozesse unter Nachbarn gibt es zu Hauf. Doch wirklich gewinnen kann in einem solchen Gerichtsvorhaben eigentlich niemand. Kläger und Beklagter investieren viel Geld und Nerven in einen Rechtsstreit und wenn dieser beschieden endlich wird, geht der Verlierer nicht selten mit Revanche-Gedanken aus dem Gerichtssaal. Der nächste Prozess lässt dann oft nicht lange auf sich warten. Ein Klagegrund ist schließlich schnell gefunden.


Mediation als Alternative zum Prozess 

 

Besser ist es, das Nachbarschaftsverhältnis gar nicht erst in diesen Abwärtsstrudel geraten zu lassen. Ein offenes Gespräch im freundlichen Tonfall zur rechten Zeit, kann manch ausufernden Nachbarzwist von vorn herein vermeiden helfen. Und auch wenn gute Worte anfangs scheitern, muss es nicht gleich der Weg zum Anwalt sein.


Gegenseitiges Verständnis hilft beim Lösen von Konflikten 

 

Anders als vor Gericht geht es im Mediationsverfahren nicht darum einen Schuldigen auszumachen, sondern mehr Verständnis für das Gegenüber zu erwecken. Wenn Lärm die Streitursache ist, könne eine Maßnahme beispielsweise darin bestehen, den Lärmverursacher in die Wohnung des Beschwerdeführers einzuladen. Dort erlebe er dann, wie sich die Alltagsgeräusche aus seiner Wohnung für den Nachbarn anhören - und erkennt so oft, dass dieser ihn nicht aus Bösartigkeit ständig mit seinem Ruhebedürfnis nervt, sondern deshalb, weil sich bestimmte Geräusche tatsächlich störend in seine Wohnung übertragen. Die Nachbarn lernen einander kennen und die individuelle Situation des jeweils anderen verstehen. Viele Konflikte können so ohne Gerichtskosten im Einvernehmen gelöst werden.

(Quelle Auszüge: zuhause.de, ots, dpa-tmn)






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Mediation und Fristenhemmung bei laufenden Verfahren






Eine Mediation wird idealerweise vor einem Prozess oder Gerichtsverfahren durchgeführt. Dennoch kommt es vor, dass Klagende und Beklagte bzw. Beschuldigte sich während des laufenden Verfahrens für die kostengünstigere und nachhaltigere Variante einer Mediation entscheiden.




Fristenhemmung bei laufenden Verfahren. Es gibt in Deutschland keine mir bekannte Regelung dazu. So müßte dies beim zuständigen Gericht beantragt werden. Bei Güterichtern, allerdings sind diese gerichtsnah und nicht externe Mediatoren, wird die Frist gehemmt. 
In Österreich und in der Schweiz ist man da schon weiter und die Frist wird bei eingetragenen Mediatoren und im laufenden Verfahren gehemmt, wenn dies gewünscht wird.



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Elterntrennung und PAS - Eltern-Kind-Entfremdung - Parental Alienation - Hostile Aggressive Parenting - Parentectomy


PAS ist kein Elternstreit, sondern der systematische Missbrauch des Kindes, der zu schweren Fehlentwicklungen und langfristigen, oft nicht mehr gutzumachenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann.“
(ÖSTERREICHISCHE ÄRZTEZEITUNG 10.09.2004)

Siehe bitte auch KiMiss-Studie Uni Tübingen 2012


Der amerikanische Kinderarzt Dr. Richard Gardner hat erstmals 1998 PAS beschrieben.
Dabei nimmt ein Elternteil das Kind bewußt oder auch unbewußt vollkommen in Besitz und benutzt es unter Umständen als Waffe gegen den anderen Elternteil mit dem Ziel, die Beziehung zum anderen Elternteil zu zerstören. Der andere Elternteil wird denunziert und ausgegrenzt.

PAS zeigt klar den psychischen Missbrauch von Kindern auf.
Siehe dazu die entsprechenden ICD-10 /2010 Codes:


• T74.3 psychischer Missbrauch/
T74.9
Missbrauch von Personen, nicht näher bezeichnet
• Z 61, Z 62, Z 63: Kontaktanlässe mit Bezug auf Kindheitserlebnisse

 
Dr. Gardner verweist auf die Wichtigkeit von Interventionsstrategien gegen den ausgrenzenden Elternteil. Da es sich bei PAS nicht um einen Elternstreit handelt, sondern ein Aggressor (meist der obsorgeberechtigte Elternteil) das Kind emotional missbraucht mit dem Ziel, den Kontakt zum anderen Elternteil auf Dauer abzubrechen.



Das PAS-Krankheitsbild besteht im Wesentlichen aus 3 Symptomen:

1.) Eine gezielt herbeigeführte Symbiose mit dem Kind, bis das Kind nur mehr fühlt und das äußert, was der manipulierende Elternteil von ihm will. Hier spielen narzisstische Bedürfnisse des obsorgeberechtigten Elternteils eine zusätzliche Rolle.

2.) Gleichzeitige Ausgrenzung des anderen Elternteils mit allen Mitteln, mit dem Ziel, die emotionale Beziehung des Kindes zum ausgegrenzten Elternteil zu zerstören. Das Kind wird hier massiv manipuliert.

3.) Einbindung und Missbrauch von Sozialarbeitern, Gerichtssachverständigen, Richtern, Anwälten, Psychotherapeuten, neuen Lebenspartnern und Lehrern mittels Täuschung und Opferrolle. Die kreativen Möglichkeiten, den nicht obsorgeberechtigten Elternteil schlecht zu machen, sind unerschöpflich. Der ausgrenzende Elternteil lügt und legt die Dinge so dar, dass ein völlig falscher Eindruck gegeben wird. Diese Lügen sind mit etwas Nachforschungsaufwand leicht widerlegbar.

Das Kind wird gezwungen, wesentliche Teile seiner selbst und seiner „Ich-Entwicklung“ abzuspalten und zu vermeiden. Leider bleibt das Kind meist trotz Sachverständigengutachten und trotz Gerichtsverfahren ungeschützt dem Aggressor (obsorgeberechtigter Elternteil) ausgeliefert, das Kind bleibt Besitz und Waffe.



Typische Verhaltensweisen entfremdender Elternteile und Institutionen wie Jugendamt, Verfahrensbeistand, Gutachter, Heim-und Wohngruppenpersonal (sofern das Kind fremduntergebracht wurde):


• Geschenke vom ausgegrenzten Elternteil an das Kind werden weggeschmissen und/oder zerstört bzw. zurückgeschickt. Das Kind wird indoktriniert (Gehirnwäsche)

• Es werden ärztliche Atteste verlangt, die beweisen sollen, dass das Kind nach den Besuchen beim ausgegrenzten Elternteil unangemessenes Verhalten hat.


• Die kreativen Möglichkeiten den ausgegrenzten Elternteil schlecht zu machen, sind unerschöpflich („aggressiv“, „gewalttätig“, „verrückt“, „geistig und körperlich behindert“, „asozial“, sexueller Missbrauchsvorwurf, nicht "erziehungsfähig" usw.).

• Jeder Wunsch des ausgegrenzten Elternteils um Verbesserung/Erhöhung der Besuchshäufigkeit, gemeinsames Sorgerecht, wird vom ausgrenzenden Elternteil oder mitmischenden Fremdinstitutionen als zu weitreichend und als zu früh abgetan.


   
Wie verhält sich ein PAS-Kind gegenüber dem abgelehnten Elternteil?
PAS wird als ein Syndrom verstanden, das mehrere gleichzeitig
auftretende Symptome aufweisen kann:

Eine Kampagne des Schlechtmachens: Das Kind blendet frühere schöne
Erfahrungen mit dem abgelehnten Elternteil vollständig aus, als ob
diese nie existiert hätten. Es beschreibt ihn als böse und gefährlich,
macht ihn sozusagen zur "Unperson". Bei näherem Nachfragen kann es
meistens nichts konkretisieren.

Absurde Rationalisierungen: Das Kind liefert für seine feindselige
Haltung irrationale und absurde Rechtfertigungen, die in keinem realen
Zusammenhang mit den tatsächlichen Erfahrungen stehen. Banalitäten
werden zur Begründung herangezogen: "Er hat oft so laut gekaut." Wenn
man Tatsachen richtig stellen will oder Fehlinformationen korrigiert,
kann das Kind diese nicht annehmen.

Mangel an Ambivalenz: Beziehungen zwischen Menschen sind immer
ambivalent. An einem Menschen gefällt einem dieses, jenes aber nicht.
Bei PAS-Kindern ist ein Elternteil nur gut, der andere nur böse, es
gibt für sie nur Schwarz oder Weiss. Das Symptom mangelnder Ambivalenz
ist ein besonders typisches Merkmal von PAS.

Reflexartige Parteinahme für den programmierenden Elternteil: Wenn die
Mitglieder der getrennten Familie gemeinsam angehört werden, ergreift
das PAS-Kind reflexartig, ohne Zögern und ohne jeden Zweifel für den
betreuenden Elternteil Partei, oft noch bevor überhaupt jemand etwas
gesagt hat.

Die Feindseligkeit wird ausgeweitet auf das gesamte Umfeld des
abgewiesenen Elternteils: Eltern, Freunde und Verwandte des
abgewiesenen Elternteils, zu denen das Kind bisher eine herzliche
Beziehung unterhielt, lehnt es nun plötzlich ohne plausiblen Anlass
ebenso feindselig ab wie den ausserhalb lebenden Elternteil. Die
Begründungen dafür sind ähnlich absurd und verzerrt.

PAS-Kinder haben keine Schuldgefühle gegenüber dem abgelehnten
Elternteil: Das Kind unterstellt dem abgelehnten Elternteil, er sei
gefühlskalt, der Kontaktverlust mache ihm gar nichts aus.

PAS-Kinder übernehmen "geborgte Szenarien": Sie schildern teilweise 
groteske Szenarien und Vorwürfe, die sie von den betreuenden
Erwachsenen gehört und übernommen, aber nicht mit dem anderen
Elternteil selbst erlebt haben. Meist genügt die Nachfrage "Was meinst
du damit?", um festzustellen, dass das Kind gar nicht weiss, wovon es
spricht.

Folgen des PAS für die Entwicklung des Kindes
Unter dem starken Anpassungs- und Loyalitätsdruck kann das PAS-Kind
keine autonome Individualität entwickeln. Das PAS-Kind verlernt, den
eigenen Gefühlen und Wahrnehmungen zu trauen. Die eigene Identität wird
zutiefst verunsichert. Es kann zu schweren Persönlichkeitsstörungen
kommen, zum Phänomen des falschen Selbst (man findet dies zum Beispiel
bei Essstörungen, Süchten u.a.). [7] Ungelöste Symbiose-Komplexe, wie
sie bei PAS vorliegen, sind der Kern der so genannten
"Ich-Krankheiten", dessen Spektrum von psychiatrischen Krankheiten über
das Borderline-Syndrom usw. reichen kann. In weniger gravierenden
Fällen sind die sichtbaren Folgen eher unauffällig, bedeuten aber
dennoch eine erhebliche Beeinträchtigung der Lebensqualität des
Betroffenen. [8] Das Selbst des betroffenen Kindes wird durch die
fremdbestimmte, aktive Zurückweisung und Negativbesetzung eines
ursprünglich geliebten Elternteils noch tiefer geschädigt als durch den
Verlust an sich (wie zum Beispiel beim Tode). In der Pubertät wird
dadurch die Ablösung sowohl vom idealisierten betreuenden als auch vom
abgewerteten Elternteil erschwert bis unmöglich gemacht. Auch hier
können sich weitere langfristige Entwicklungsprobleme ergeben. [9]
Sozial Aktuell, Februar 2003

Störungen bei den persönlichen Kontakten - die Elternentfremdung

Das Parental Alienation Syndrome (PAS)

Von Ursula Birchler Hoop
    
Maßnahmen zum Wohl des Kindes müssen rasch ergriffen werden. Dem oder den PAS-Verursacher(n) müssen Grenzen gesetzt werden.


Bei Interventionen im Rahmen von Umgangs- und Sorgestreitigkeiten bedeutet dies, dem Ansinnen des ausgrenzenden Elternteils oder der Institution schon im Frühstadium dergestalt entgegenzutreten, dass ihm/ihr das Destruktive deutlich vor Augen geführt, das Unmoralische des Handelns betont wird und konsequente Sanktionen (Null-Toleranz) in Aussicht gestellt werden.
Erfährt der ausgrenzende Part keine Grenzsetzung, erlebt er dies im Sinne einer Belohnung und führt den Missbrauch ungehindert fort. 

Die Grundlagen wurden entnommen:
   

1.) der wissenschaftlichen Studie „Recht des Kindes auf beide Elternteile“ von Dr. Payrhuber vom 23. Juli 2008
2.) „Das elterliche Entfremdungssyndrom“ von Dr. Richard A. Gardner ISBN 3-86135-117-X
3.) „Kindeswohl und Kindeswille“ von Prof. Harry Dettendorn im Verlag Reinhardt, 2. Auflage, 2007 






Fast jede 2. Ehe in Deutschland wird geschieden. Im Jahr 2014 lebten in Deutschland 134.803 minderjährige Scheidungskinder.
Die Gesamtzahl der Trennungskinder ist nicht statistisch erfasst.


Mit der entgültigen Entscheidung zu Trennung oder Scheidung lassen sich Eltern oftmals viele Jahre Zeit. Die Begründung dafür liegt in erster Linie bei den gemeinsamen Kindern. Danach folgen Ängste um den finanziellen "Abstieg" und Verlust des "sozialen Status".

Fraglich ist, warum manche Elternteile, die sich für eine Trennung mit Kindern entschieden haben, sich dann anschließend einen erbitterten gerichtlichen Kleinkrieg um die Kinder liefern?

Die vollzogene Realität schmerzt und bringt häufig mit Wut und Enttäuschung zutage, was jahrelang unter dem Deckel der Fassade "heile Familie" gehalten wurde. Viele Eltern berichten, dass das Hinauszögern einer Trennung mit "Rücksicht" auf die Kinder, keinen Sinn gemacht hat. Die Annahme, ältere Kinder würden die Trennung der Eltern "besser wegstecken", ist leider ein Trugschluss. Auch die betroffenen Kinder merken frühzeitig, dass in der Beziehung der Eltern etwas nicht stimmt, können es aber nicht zuordnen und fühlen sich jahrelang schuldig und als auslösender Faktor. D.h. oftmals versuchen Kinder schon in den vorangegangenen Jahren vor dieser Entscheidung als Friedensstifter zu fungieren, ohne sich dessen bewußt zu sein. Dies ist natürlich nicht Aufgabe eines Kindes.

Beim Wegbrechen von Vertrautem und Gewohnheiten benötigen Eltern und insbesondere vorhandene Kinder, Sicherheiten und keinesfalls Loyalitätskonflikte und weitere Trennungsszenarien von Vater, Mutter oder beiden.
Die größte Sicherheit für Kinder ist, "Papa und Mama kümmern sich beide weiterhin um mich!"

Die meisten Elternteile regeln die anstehenden Dinge, wie gemeinsame Sorge, Aufenthaltsmodalitäten minderjähriger Kinder und Unterhalt einvernehmlich und eigenverantwortlich. Oftmals mit Hilfe einer Mediation .
In einem Mediationsprozess ist auch ausreichend Platz für Emotionen und ungeklärte Verletzungen und Kränkungen in einem diskreten Rahmen, der in einem Gerichtsverfahren mit einer Vielzahl familienfremder Beteiligter, keine Beachtung findet.



 


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WikiMANNia und SENSORIUM AG raten:
"Vermeiden Sie Richter, Rechtsanwälte und Helferindustrie, wenn Ihnen Ehe, Familie, Kinder und Privatsphäre etwas bedeuten."
"Gehen Sie den Familienzerstörern aus dem Weg, wann und wo immer es nur geht."

Wichtige Hinweise zum Familienrecht 
  1. "Nur das Familienwohl verwirklicht das Kindeswohl."
  2. "Familie und staatliches Gesetz passen schlecht zueinander. Das verbindende Prinzip der Familie ist die Liebe, das des Staates die Gesetzlichkeit. Dem Staat ist es nie gelungen, ein Familienrecht zu schaffen, das der Familie gerecht wird."
  3. "Um häusliche Verhältnisse, also die Familienverhältnisse, konnte vor einem Gericht nicht gestritten werden. Haus und Familie waren somit ursprünglich autonom und gerade dadurch Grundlage des Gemeinwesens."
  4. "Die Verrechtlichung ist Verstaatlichung der Familienverhältnisse und Auflösung der Familie in einzelne Rechtsverhältnisse. Das hat der Familie und dem Staat mehr geschadet als genützt."
  5. "Es kennzeichnet den totalen Staat, dass er die Menschen auch in den Familien reglementiert und das Familienprinzip zurückdrängt."
  6. "Die Ordnungsmacht beansprucht heutzutage auch in der Familie allein der Staat. Damit hat der Staat das wohl wichtigste Element der Gewaltenteilung beseitigt und sich vollends zum totalen Staat entwickelt." [1]